Eine sanfte Massage mit einer Mischung aus ätherischen Ölen, entspannende Bäder, Wickel und heilende Kompressen oder die Verwendung ätherischer Öle zur Herstellung eigener Düfte - all das sind Möglichkeiten, wie unsere Haut mit ätherischen Ölen in Kontakt kommen kann.

Da unsere Haut sehr empfindlich reagieren kann, ist es ratsam, sie prophylaktisch zu schützen, indem man sehr verdünnte Essenzen verwendet, am besten ausschließlich mit Emulgatoren. Wie ich bereits geschrieben habe, können fette Pflanzenöle, Mazerate oder Hydrolate als Basis für die Verdünnung verwendet werden (siehe Artikel hier).

Aufnahme über die Haut

Die Nase "riecht" das verwendete Öl nur, die Haut nimmt es natürlich auch auf.

Ätherisches Öl, das mit einem Trägeröl gemischt und auf die Haut aufgetragen wird, dringt aufgrund der geringen Größe der Ölmoleküle und ihrer lipophilen Eigenschaften in die tiefen Schichten der Haut ein.  Dort angekommen, gelangen die Moleküle über die Kapillargefäße in den Blutkreislauf. Je nach dem Gehalt an essenziellen Fettsäuren und der Wärme der Haut kann dieser Prozess langsamer oder schneller verlaufen. Innerhalb von höchstens 20 Minuten sind die Moleküle ohnehin im Blut nachweisbar, und das ätherische Öl wird verstoffwechselt. Studien haben gezeigt, dass die Moleküle der ätherischen Öle innerhalb von Minuten nach dem Massieren der Haut mit einer in fettem Pflanzenöl verdünnten Mischung ätherischer Öle im Blut nachgewiesen werden können.

Dosierung

Die Dosierung von Körperölen ist individuell und variiert je nach therapeutischer Anwendung.

Für ein Körperöl, das nach dem Duschen in die feuchte Haut einmassiert wird, ist eine Zusammensetzung von 0,5 bis 1 % ätherischem Öl ausreichend.

Bei einer Aromaölmassage werden im Durchschnitt etwa 5 % ätherisches Öl in das Basisöl eingearbeitet.

Als Therapieöl, z.B. zur Schmerzlinderung, kann eine Mischung von 30% ätherischem Öl, in Ausnahmefällen sogar 50%, ideal sein.

Für eine Reflexzonenmassage kann eine Konzentration zwischen 5 und 30 % ätherischem Öl verwendet werden.

VORSICHT!

Bevor ätherische Öle in großen Mengen verwendet werden, sollte immer ein Allergie- und Reizungstest durchgeführt werden.

Die Verdünnungstabelle finden Sie HIER (klick)

Bäder mit ätherischen Ölen:

Eine sehr angenehme Form der Aromatherapie ist das Baden mit ätherischen Ölen.

Es ist wichtig zu wissen, dass ätherische Öle niemals direkt aus der Flasche in das Badewasser gegeben werden dürfen! 

Warum?

Die Tröpfchen schwimmen auf dem Wasser oder fallen, je nach Öltyp, auf den Boden der Wanne und können Verbrennungen verursachen: chemische Verbrennungen oder sogar Blasen.

Daher müssen geeignete Emulgatoren verwendet werden, die das Aromaöl mit Wasser vermischen können.

Diese Emulgatoren können sein:

• Honig
• Schlagsahne
• Milch
• Meersalz oder basisches Salz

In eine Badewanne, die mit 100 bis 150 l gefüllt werden kann, werden 2-3 Esslöffel Emulgator mit 5-15 Tropfen ätherisches Öl.

Die fertige Mischung wird in die Wanne gegossen, während sie sich füllt.

Umschläge/Wickel und Kompressen:

Im Allgemeinen besteht ein Wickel aus:

• ein Leinentuch, das nass-kalt oder nass-warm auf die Haut aufgelegt wird
• ein Baumwolltuch, mit dem das nasse Tuch bedeckt wird
• ein Außentuch, das das Baumwolltuch umhüllt. Das äußere Tuch kann aus Wolle oder einem Handtuch bestehen.

Je nach Anwendung und Zweck kann die Umhüllung unterschiedliche Temperaturen haben.

Für Wickel und Kompressen werden ätherische Öle in sehr geringer Dosierung verwendet (also eine hohe Verdünnung).

Ätherische Öle sollten NUR in Kombination mit dem entsprechenden Emulgator (siehe unten) auf das Leinentuch aufgetragen werden und keinesfalls direkt auf das Leinentuch getropft werden.

Um Verletzungen der (in der Regel) empfindlichen, durchfeuchteten und offenen Haut zu vermeiden, sollte ein Emulgator, z. B. Quark/ölhaltiger Joghurt, Ton oder Salbe, als Verdünnungsmittel verwendet werden. Auf diese Weise werden 1-2 Tropfen ätherisches Öl vorher mit dem gewählten Emulgator vermischt, und die Mischung kann dann auf das Leinentuch aufgetragen werden.

Anstelle von ätherischen Ölen können auch Hydrolate verwendet werden. Diese werden direkt in das Wasser geschüttet, mit dem das Leinentuch getränkt werden soll.

Parfümherstellung

Jojobaöl wird als Trägeröl für Parfüm verwendet.

Eine 5-20%ige Mischung ätherischer Öle wird in einen Roll-on-Parfümstift gefüllt und 4 Wochen lang ziehen gelassen.

Dann kann es verwendet werden.

Innerliche Anwendung: Innerliche Einnahme/ Inhalieren / ätherische Öle in Speisen und Getränken

Ätherische Öle sind hochkonzentrierte Substanzen, die bei unsachgemäßer Anwendung großen Schaden anrichten können.

Wenden Sie sich an einen Aromatherapeuten oder Aromatherapie-Berater, der Sie am besten bei der inneren Anwendung der Methode anleiten kann.

Bei oraler Aufnahme, einschließlich Inhalation, ist zu berücksichtigen, dass die meisten Öle ätzend sind und Schäden im Verdauungstrakt verursachen können.

Wenn Sie ein ätherisches Öl in konzentrierter Form einatmen, kann es leicht die Bronchien verletzen.

Im Allgemeinen ist es wichtig, dass Öle nur verdünnt eingenommen und eingeatmet werden. 

Hierfür gibt es verschiedene Methoden: in Kapseln in Verbindung mit fetten Pflanzenölen, in Emulgatoren (Milch, Joghurt, Honig), die vor der Inhalation auf das Salz aufgetragen werden, usw.

Vor der Anwendung der Methode zur inneren Anwendung muss unbedingt getestet werden, ob Allergien oder Unverträglichkeiten gegen die gewünschten ätherischen Öle bestehen. Es ist auch ratsam, vor der Einnahme einen Arzt oder Spezialisten zu konsultieren, um Unannehmlichkeiten zu vermeiden, insbesondere wenn der Gesundheitszustand nicht intakt ist.

Warnung: Die Wirkung von Arzneimitteln kann durch die Einnahme von ätherischen Ölen verändert werden.

Sollte dir das Artickel gefallen haben, bitte ich diesen mit deine Freunde, Familie und Bekannte zu teilen.

So unterstützt du meine Arbeit.

Vielen Dank und liebe Grüße

Mihaela