Das ätherische Öle wirken und seit tausende von Jahren bereits in der Anwendung sind, habe ich in meine anderen Artikeln schon erwähnt. Ätherische Öle sind auch in mehreren verdünnten Formen erhältlich und es gibt viele Möglichkeiten, wie sie verwendet werden können. Dazu gehören Bäder, Massagen, Kompressen, Inhalationen und seltener die orale Einnahme.
Grundsätzlich soll bei der Verwendung von reinen ätherischen Ölen darauf geachtet werden, dass diese mit einem Trägeröl gemischt werden, da es sonst zu Empfindlichkeit oder Reizungen im Körper führen kann.
Obwohl ätherische Öle grundsätzlich als absolut sicher gelten und für den menschlichen Körper sehr nützlich sind, gibt es bestimmte ätherische Öle, die während der Schwangerschaft kontraindiziert sind.
Zwar können reine ätherische Öle auch in der Schwangerschaft eine unglaubliche Unterstützung sein, da diese jedoch starke Essenzen sind, und in nur einen Tropfen das zigfache an Wirkstoffe zu finden sind (z.B. einen Tropfen Pfefferminzöl ist das Äquivalent zu 28 Tassen Tee), können bestimmte Bestandteile viel zu anregend auf dem Körper, Blutfluss, Muskulatur oder Zellen wirken, und so diese beeinflussen.
Was in der "normalen" Zeit unproblematisch oder sogar gewünscht ist, kann während der Schwangerschaft zu unerwünschten Wirkungen führen, z.B. die Anregung der Gebärmutter oder der Muskulatur und ein Ansetzen der Wehen verursachen.
So sollten manche Öle, die besondere Bestandteile beinhalten, am besten ganz vermieden werden, um das Risiko einer Fehlgeburt zu minimieren. Welche es insbesondere sind, erfahrt Ihr im folgenden kurzen Video.
Ich möchte noch kurz erwähnen, in diesem Zusammenhang, wie wichtig auch die Qualität der verwendete Öle ist.
Da viele der Öle, die auf dem Markt zu finden sind, von mindere Qualität z.B. durch die hohe Belastung der verwendete Pflanzen sind, oder diese gestreckt, chemisch verändert oder erst eine zweite oder dritte Destillation haben und dann unter Umständen sogar vermengt werden, sind, würde ich akribisch darauf achten, dass die Qualität einer der möglichst reinen ist.
Alle Bestandteile eines Öls, das aufgetragen, intern verwendet oder auch länger inhaliert wird, gehen nach eine gewissen Zeit, von ca. 20 Min. im Blutbahn über und werden dann zu den Zellen transportiert. Da das Blutbahn auch das Kind versorgt kann es durch die Plazenta auch an das Ungeborene ankommen und dort die Wirkung entfalten.
So wirken manche Öle, wie Angelika, anregend auf dem Blutfluss und dadurch kann auch das Risiko einer Frühgeburt erhöht werden. Muskatnuss z.B. kann bei der werdende Mutter Übelkeit hervorrufen oder, wenn die Menge beträchtlich ist sogar Halluzinationen.
Andere wiederum wirken auf die Muskulatur und kann Wehen einsetzen lassen - was während des Geburtsprozesses unterstützend sein könnte aber sicherlich nicht im ersten oder zweiten Trimester.
Und andere, wie Basilikum, können dem Ungeborenen schaden.
Manche Öle sind sooo teuer in der Herstellung, dass der Markt regelrecht überflutet von Fälschungen ist. So sollte z.B. Jasminöl, Rosenöl oder sogar Ylang-Ylang lieber vermieden werden.
Die ätherische Öle sollten also sparsam und mit Bedacht verwendet werden. Die Wirkungen die entfaltet werden können sind stark und unter Umständen auch unerwünscht. Deswegen sollte, gerade während der Schwangerschaft und ggf. Stillzeit auch eine erfahrene Fachperson, zur Begleitung konsultiert werden.
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